Kleine Entdeckungsreise Körpergebete

Wem geht es ähnlich? Ich bedaure oft, dass unsere christliche Gebetstradition so reduziert ist aufs Denken. Der Körper kommt dabei fast gar nicht vor.


Dabei können Bewegungen so viel ausdrücken

 

und die Seele in Schwingung versetzen.


An jedem vierten Donnerstag im Monat will ich mit Euch und Ihnen dem nachgehen.


Ziel ist es, diese wunderbare Form der Kontemplation kennen zu lernen, sich zu entspannen, zur Ruhe zu kommen, Gott zu begegnen. Um am Ende in der Erinnerung ein Körpergebet mit nach Hause zu nehmen, das dann vielleicht zu einem geliebten Moment des Tages werden kann ...


Es freut sich auf Sie und Euch
Pastorin Verena Fitz

 

 


ERFAHRUNGSBERICHT einer Teilnehmenden:


Die Körpergebete tun mir unendlich gut. Wir verbinden dabei einfache Worte mit bestimmten Gesten und wiederholen diese einfachen Sequenzen mehrfach. Zuerst wollte ich zwanghaft die Gesten und Worte korrekt wiederholen und war erschrocken, dass mir das nicht immer gelang. Inzwischen hat der Zwang nachgelassen, ich suche meine eigenen Worte und fühle mich dadurch freier; versuche aber auch, die Anregungen der anderen nachzuvollziehen, werde dadurch toleranter und ruhiger. Diese Zeit gehört mir.

 

Mein Lieblingskörpergebet:

 

Mit der rechten Hand den Kopf behutsam berühren
Text: Gott behüte mich

 

Dann mit der Hand die linke Wange herunterstreichen
Text: sei mir nahe

 

Beide Hände seitlich nach oben über den Kopf strecken und beim Herunternehmen über der Stirn mit den Fingerspitzen kleine Klopfbewegungen zur Seite machen, als wolle ich störende Gedanken davonfliegen lassen, Hände weiter runternehmen und überm Herz gekreuzt zusammenführen
Text: fülle deinen Frieden in mein Herz

 

Kopf dabei leicht senken und dem Ganzen nachspüren.

 

Ich bin dankbar, völlig ruhig und entspannt. Bei meinen eigenen Wiederholungen hat mein Zwang, alles korrekt machen zu müssen, sich verabschiedet. Mein eigener, für mich stimmiger Text hat mich gefunden. Die Worte kommen zu mir, ich werde Ich. Das Samenkorn des Vertrauens ist in mir angelegt, ich muss ihm nur Chance geben zu blühen.